Plumeria

Frangi pani

Wenn man sich eine Plumeriablüte anschaut, kommt sie einem irgendwie bekannt vor, obwohl sie in deutschen Gärten nicht gehalten wird. Sie ist die Nationalblume von Hawaii und man kennt sie von zahllosen Hawaii-, Südsee- und Tropenfilmen. Früher bekam man noch als wertgeschätzter Tourist bei Ankunft in Hawaii einen Kranz mit Plumeriablüten umgelegt. 

Heute müsste man sich einen Blütenkranz schon selber kaufen. 

 Die Blüten der Plumerien, die es mittlerweile durch Züchtung in allen möglichen Farben gibt, schauen irgendwie künstlich, wächsern aus, fast zu perfekt. Und passend zu ihrer Make-up show strömen sie einen sehr feinen, faszinierenden Parfümduft aus, der auch die Bienen anlockt. 
Dadurch wird auch die Blüte bestäubt. 

Aber welche Enttäuschung: es gibt keinen Nektar. Die Bienen fallen trotzdem immer wieder drauf rein, weil die Botschafterbienen kein Wort verlauten lassen (geht ja nicht) aber auch keinen Ringeltanz bezüglich Betrügerblüten veranstalten. 

Wenn sich da die Evolution auf die lange Bank mal nicht vertut.  

Mit Düngung wird die Blütenfarbe viel intensiver

 Neben den "Standard" Plumerien gibt es auch eine "verschämte" Plumeria, die Plumeria pudica, die seltener anzutreffen ist. Sie braucht etwas mehr Wärme . Wegen ihrer löffelartigen Blätter ist sie sofort zu erkennen; ihre weißen Blüten sind auch viel zarter.   

Wenn die Plumeria pudica mal über das Jugendstadium hinausgewachsen ist, dann wird die Blüte viel feingliedriger und sie blüht reichlicher. 
Rechts im Hintergrund ist die gelb-weiße Plumeria zu sehen; darunter eine Anthurium, ein rotes "Schweinsohr" als farbiger Kontrast..