Orchideen
Über die Königin der Blütenpflanzen muss man kein Wort verlieren. Gewaltig die Zahl der verschiedenen Arten und unglaublich auch die Formenfülle der bizarren Blüten.
Vielleicht aber doch eine Randnotiz bezüglich der Fortpflanzung der Orchideen.
Links: Cattleya rot
Ihre Samen, die in großer Menge produziert werden, sind mikroskopisch klein. Sie haben keine Nährstoffreserve (Endosperm) mitbekommen, die ihnen das Auskeimen ermöglichen würde. Einfaches Aussäen funktioniert also nicht. Deshalb gehen die Samen eine Symbiose mit Pilzhyphen ein, von denen sie quasi ernährt werden. Man kennt inzwischen die Nährstoffe, die die Orchideensamen brauchen.
Deshalb kann man sie auf sterilen Nährböden in Petrischalen durch Zusatz dieser Stoffe zum Keimen zu bringen. Das ist eine schwierige Prozedur.
Rechts: Cymbidium
Deshalb werden die Orchideen in Holland, wo die meisten Orchideen produziert werden, vor allem durch Gewebekultur vermehrt. Dabei werden Gewebestücke einem Orchideenstängel entnommen und durch Hormone, ebenfalls in Petrischalen, zum Weiterwachsen angeregt, bis hin zur fertigen Pflanze.
Links: Phalaenopsis
Cattleya weiß
Cymbidium hybrid
Phalaenopsis